Himalaya
Hochgebirge – Trekking – Jeep-Safaris – Kultur – Tempel – Pilgerzentren – Ashrams – Spiritualität – Mythologie – Hinduismus – Buddhismus – Yoga – Wildlife
Inside India organisiert Reisen im indischen Teil des Himalaya, in Sikkim und in den Himalaya-Staaten Nepal und Bhutan.
Der Himalaya, dessen Name „Wohnsitz des Schnees“ bedeutet, bildet ein Hochgebirgssystem mit 14 Gipfeln von über 8000 m Höhe und mehreren der größten Gletscher der Erde. Er erstreckt sich über rund 3000 km und trennt den indischen Subkontinent von Zentralasien. Geologisch gesehen ist der Himalaya ein junges Faltengebirge, das als Folge der Plattenkollision Indiens mit Eurasien entstanden ist. Höchster Gipfel ist mit einer Höhe von 8848 m der Mount Everest.
Die gewaltige Bergkette beginnt im Westen an der nördlichen Grenze von Pakistan, durchläuft die indischen Bundesstaaten Jammu und Kashmir, Himachal Pradesh, Uttar Pradesh und Sikkim, die Himalaya-Staaten Nepal und Bhutan und reicht mit ihren östlichen Ausläufern bis nach Burma (Myanmar). Das Tibetische Plateau bildet die nördliche Grenze des Gebirgssystems.
Mit dem Himalaya verbinden sich Sehnsüchte, Reiseträume und sportliche Herausforderungen. Trekkingtouren sind nicht die einzige, aber sicherlich die spannendste Art, den Himalaya zu erkunden, da sie die Schönheit der Hochgebirgsnatur hautnah erleben lassen. In malerischen Dörfern und auf den Sommerweiden gegegnet der Wanderer einheimischen Bergbauern, schließt sich Pilgern, Sadhus und Mönchen auf ihrem Weg zu den heiligen Orten an und erlebt so die kulturelle und religiöse Vielfalt der Region in unmittelbarem Kontakt mit Land und Leuten.
In fast allen Regionen existieren erschlossene Pfade und Routen, die die einzelnen Dörfer miteinander verbinden. Sie führen durch angrenzendes Weideland und über höher gelegene Bergpässe und werden gewöhnlich von Bergbewohnern benutzt, die von einem Tal in das nächste reisen. Die Pfade und Bergpässe erfordern in der Regel keine speziellen Fähigkeiten oder Gerätschaften. Es gibt aber einige Treks, die nur mit bergsteigerischem Know-how und guter Ausrüstung zu meistern sind, wie der Trek zum Nanda Devi Sanctuary oder Routen über mehrere hochgelegene Pässe, die ein besonderes Equipment erfordern, um über die Gletscher zu kommen.
Wer nicht auf eigenen Füßen unterwegs sein mag oder kann, hat vielerorts die Möglichkeit, den Himalaya per Jeep zu bereisen. Mehrtägige Jeep-Safaris beeinhalten Besichtigungen von Klöstern und Tempelstätten und führen über Gebirgspässe mit spektakulären Ausblicken auf schneebedeckte Gipfel. Für extravagantere Wünsche stehen Hubschrauber und Flugzeuge zur Verfügung. Auch für Wintersportler gewinnt der Himalaya mit atemberaubenden Ski- und Snowboard-Abfahrten über endlose Schneefelder zunehmend an Bedeutung.
Trekking im indischen Teil der Himalaya-Region ist eine beliebte Urlaubsaktivität, die sich gezielt den individuellen Vorstellungen anpassen lässt. Das Spektrum reicht von kleinen Wanderungen zu entlegenen Bergdörfern und grandiosen Aussichtspunkten bis zu mehrtägigen Trekkingtouren mit einheimischen Bergführern und Trägern für das Gepäck. In fast allen Himalaya-Tälern gibt es ländliche Siedlungen, und die Bergbewohner sind traditionell sehr gastfreundlich, was wohltuend zu den Annehmlichkeiten eines Treks beiträgt.
Im abgeschiedenen Ladakh, dem “Land der hohen Pässe”, dient die Hauptstadt Leh als Ausgangspunkt für Trekkingtouren und Klosterbesuche. In der vegetationslosen Hochgebirgssteppe ist die Landschaft geprägt von den Spuren extremer Trockenheit. Der Buddhismus ist hier Hauptreligion, und ein absolutes Highlight sind Besuche in alten Klosteranlagen, die Touristen offen zugänglich sind. Zu den Attraktionen gehören auch die vielen Klosterfeste mit ihren farbenfrohen Maskentänzen.
In der landschaftlich grandiosen Garwal-Region wartet das Quellgebiet des heiligen Ganges mit seiner atemberaubenden Naturschönheit und unzähligen hinduistischen Pilgerstätten auf seine Entdeckung. Die beliebteste Route führt über Rishikesh, der indischen Hochburg für Yoga und Meditation, in den Gebirgsort Gaurikund und weiter zum heiligen Pilgerort Kedernath.
Der Bergort Dharamsala mit der angrenzenden „Hill-Station“ McLeod Ganj ist der indische Aufenthaltsort des Dalai Lama und ein bekanntes touristisches Zentrum im indischen Bundesstaat Himachal Pradesh. Mehrere tausend Exil-Tibeter haben hier Zuflucht gefunden und ein traditionell tibetisches Gemeinwesen mit verschiedenen Zentren tibetischer Kultur aufgebaut. Die Umgebung bietet reizvolle Trekkingrouten.
Auch Sikkim, das seine Pforten für einen begrenzten Tourismus geöffnet hat, bezaubert mit üppiger Vegetation und der paradisischen Hochgebirgsatmosphäre des östlichen Himalaya. Den Reisenden erwarten um den imposanten Kanchenjunga, dem drittgrößten Berg der Erde, traumhafte Bergkulissen, wilde Gebirgsflüsse, türkisfarbene Seen, Reisterrassen, Orangenhaine und Pinienwälder.