Auf Buddhas Spuren
14-tägige Reise zu den heiligen Stätten des Buddhismus
Buddhistische Wallfahrtsorte & Heiligtümer – Varanasi – Einblicke in die Kultur des Buddhismus, Hinduismus und Jainismus
Siddharta Gautama Buddha lebte und wirkte vor mehr als 2500 Jahren in Nordindien. Hier liegen drei der vier bedeutendsten buddhistischen Pilgerstätten, und von hier aus nahm der Buddhismus seinen Weg in die Welt. Diese Reise durch das Kernland des frühen Buddhismus ermöglicht Ihnen, die lebendige Tradition des Buddhismus in der spirituellen Atmosphäre ihrer Ursprungsorte zu erleben und an besonderen Kraftplätzen zu meditieren. Die 14-tägige Tour führt zu beeindruckenden Pilgerstätten und herausragenden kulturellen Highlights. Besuchen Sie die Orte, an denen der Buddha die Erleuchtung erlangte, die Vier Edlen Wahrheiten verkündete und am Ende eines erfüllten Lebens in das Nirwana einging. Stehen Sie vor dem Fels, auf dem er meditierte, und sitzen Sie zusammen mit Pilgern aus aller Welt unter dem heiligen Bodhi-Baum. Bewundern Sie die imposanten Ruinen einer einstmals berühmten buddhistischen Universität und die majestätische Löwensäule des Maurya-Kaisers Ashoka, der vor über 2000 Jahren maßgeblich zur weltweiten Verbreitung des Buddhismus beitrug. Die Reise beginnt in der hinduistischen Pilgerstadt Varanasi, wo Sie am heiligen Ganges in den ewigen Zyklus von Leben und Tod, Werden und Vergehen eintauchen, der sich in keinem Land so intensiv erleben lässt wie in Indien. Eine Reise, die Sie auch innerlich erfüllt und von der Sie viele inspirierende Eindrücke mit nach Hause nehmen!
Der vorgeschlagene Tourverlauf ist flexibel und kann inhaltlich und zeitlich an Ihre eigenen Vorstellungen angepasst werden.
Varanasi – Sarnath – Bodhgaya & Gaya – Rajgir – Nalanda – Vaishali – Kushinagar – Gorakpur
Vorgeschlagener Tourverlauf:
Tag 1: Ankunft in Varanasi – Transfer zum Hotel – Erste Erlebnisse in der heiligen Stadt
Die heilige Stadt Varanasi liegt im Bundesstaat Uttar Pradesh, etwa 800 Kilometer östlich der indischen Hauptstadt Delhi direkt am Ufer des Ganges. Sie ist mit einer Vielzahl hinduistischer, buddhistischer und jainistischer Heiligtümer ein idealer Ort, um tiefe Einblicke in die Jahrtausende alte kulturelle Tradition Indiens zu gewinnen. Nach Ihrer Ankunft am Flughafen oder Bahnhof werden Sie zu ihrem Hotel gefahren, wo sie in Ruhe ankommen können. Am Nachmittag oder frühen Abend haben Sie Gelegenheit, sich bei ersten Erkundungen in der Stadt mit dem indischen Leben vertraut zu machen.
Tag 2 u. 3: Morgendliche Bootsfahrt auf dem Ganges – Besichtigungen an den Ghats & in der Stadt
Varanasi gilt den Hindus als ein Ort des Gottes Shiva, der hier in zahlreichen Tempeln und Schreinen unter dem Namen Vishvanath verehrt wird. Die Stadt ist seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. Mittelpunkt der hinduistischen Glaubenswelt und ein Zentrum ihrer Kultur und Wissenschaft. Ihre besondere Atmosphäre zieht seit jeher Pilger, Sinnsuchende, Sannyasins und Heilige in ihren Bann, darunter viele spirituelle Größen wie Buddha, Mahavira (der Begründer des Jainismus) und Shankaracharya. Mit einer Vielzahl von Tempeln, Villen und Palästen, die sich in mehreren Stufen über dem Ganges erheben, ist sie eine der malerischsten Städte Indiens. Ein besonderes Highlight sind die Ghats, hohe und breite Treppenfluchten, die kilometerweit von den Gebäuden hinunter zum Ufer des Flusses führen. Am Ganges existieren Leben und Tod unmittelbar nebeneinander. Während die Pilger im Fluss ihr rituelles Bad nehmen, das von Sünden befreien soll, schließt sich nur wenige Meter weiter auf den Verbrennungsplätzen der ewige Zyklus von Werden und Vergehen. Die berühmte Morgenstimmung lässt sich am besten von einem Ruderboot aus erleben. Das Licht der ersten Sonnenstrahlen taucht die grandiose Kulisse der Stadt in sanfte Farben, während Blütengirlanden und flackernde Öllichter in Tonschalen auf dem Wasser treiben, die Andachtsklänge aus den Tempeln erschallen und die Pilger mit aneinander gelegten Händen das Wasser aus dem Fluss schöpfen.
Tag 4: Tagesausflug nach Sarnath – Der Ort, an dem der Buddha das Dharmachakra, das Rad der Lehre, in Bewegung setzte
Der zehn Kilometer nördlich von Varanasi (im Bundesstaat Uttar Pradesh) gelegene Wallfahrtsort Sarnath ist einer der vier heiligen Plätze, die unmittelbar mit dem Leben des Buddha in Verbindung stehen. Hier lehrte Buddha nach seiner Erleuchtung das Dharma und begründete den Buddhismus. Die fünf Gefährten Buddhas aus den Jahren der Askese wurden bei dieser Gelegenheit zu Mönchen ordiniert, was als Geburtsstunde der Sangha abgesehen wird. Heute ist Sarnath eine bedeutende Pilgerstätte für Buddhisten aus aller Welt. Kulturhistorische Schätze, die von der Ashoka-Periode bis ins 12. Jahrhundert datieren, umfassen Reste von Stupas, Klöstern und Ashoka-Säulen und zeugen von der einstigen Größe des Ortes, der bis zu seiner Zerstörung im 12. Jahrhundert ein blühendes Zentrum buddhistischer Kunst und Lehre war.
Tag 5 – 7: Transfer nach Bodhgaya – Wo der Buddha seine Erleuchtung fand – Besichtigung von Bodhgaya und Gaya
Das zum UNESCO Weltkulturerbe zählende Bodhgaya liegt 13 km südlich von Gaya in Bihar. Er ist ebenfalls als einer der vier heiligen Plätze, die mit dem Leben Buddhas in Verbindung stehen, und das wichtigste buddhistische Zentrum in Indien. Den Mittelpunkt bildet der Mahabodhi-Tempel mit seinem 50 m hohen pyramidenförmigen Aufbau, hinter dem sich der berühmte Bodhibaum befindet, unter dem Buddha im Jahr 534 v. Chr. die Erleuchtung erlangte. Der beachtliche Baum soll ein Abkömmling des urspünglichen Bodhibaums sein. Ein roter Sandsteinfelsen ist der Vajrasan, der Diamant-Thron, auf dem Buddha zur Meditation gesessen hat. Der Mahabodhi-Tempel, in dem sich eine vergoldete Darstellung des meditierenden Buddha befindet, wurde im 19. Jahrhundert aufwendig renoviert. Viele Nationen mit hohem buddhistischen Bevölkerungsanteil sind mit einem sehenswerten Tempel oder Kloster in Bodhgaya vertreten. Buddhisten aus aller Welt pilgern nach Bodhgaya, unter ihnen auch viele, die meditieren und sich mit der buddhistischen Lehre vertraut machen wollen.
Das großartige hinduistische und buddhistische Pilgerzentrum Gaya liegt 92 km südwestlich von Patna, der Hauptstadt von Bihar. Der Überlieferung zufolge hat hier die Hindu-Gottheit Vishnu dem Dämonen Gaya die Gabe verliehen, Sündern die Absolution zu erteilen. Der populäre Vishnupad-Tempel gilt mit einem Fußabdruck des Gottes als der Ort, an dem Vishnu den Dämonen besiegte. Unter dem heiligen Banyan-Baum Akshayavat, der als unsterblich gilt, finden die hinduistischen Toten-Rituale statt. Für Buddhisten, die in Vishnus Fußabdruck den Fußabdruck Buddhas sehen, ist der Ort ebenfalls von besonderer Bedeutung, weil Buddha hier das Adittapariyaya Sutra predigte.
Tag 8 u. 9: Transfer nach Rajgir – Besichtigung von Rajgir und Nalanda – Der Ort des ersten buddhistischen Konzils – Ruinen des größten Lehrzentrums der antiken Welt
Rajgir liegt 15 km von Nalanda entfernt und ist ein wichtiger Pilgerort für Buddhisten und Jains. Mahavira, der Begründer des Jainismus, hat 14 Jahre lang hier gelebt. Buddha hat an diesem Ort viele Regenzeiten verbracht und bedeutende Lehrreden gehalten. Der Überlieferung zufolge offenbarte Avalokiteshvara, der Bodhisattva des universellen Mitgefühls, auf dem Geierberg das berühmte Herz-Sutra, das für viele japanische Buddhisten die Essenz des Buddhismus ausmacht. Besonders sehenswert ist die japanische Friedensstupa auf dem Gipfel des Geierbergs und die Saptaparani Höhle, in der das erste buddhistische Konzil abgehalten wurde, um die Lehre des Buddha nach seinem Tod aufzuzeichnen. Neben den buddhistischen Highlights bietet der Ort mehrere interessante Jain- und Hindu-Tempel. Eine weitere Attraktion, die viele Besucher anzieht, sind die heißen Quellen des Ortes, die an eine römische Therme erinnern und in denen schon Buddha gebadet haben soll.
95 km von Bodhgaya entfernt liegt der historische Ort Nalanda, der im 5. Jahrhundert eine der größten Universitäten der Welt beherbergte. Die buddhistische Hochschule war ein blühendes Lehrzentrum mit über 10.000 Studenten und Professoren, bis sie Ende des 12. Jahrhunderts durch die Afghanen vollständig zerstört wurde. Die Überreste der Gebäude erstrecken sich über eine Fläche von 14 Hektar. Obwohl der Ort heute in Ruinen liegt, zeugt er noch von der einstigen Größe der buddhistischen Kultur in Indien. Sehenswürdigkeiten sind Stupas, Tempel und elf Klöster, die auf der Nordsüd-Achse ausgerichtet sind und aus roten Ziegeln erbaut wurden. Im nahegelegenen Surya-Mandir-Tempel, der dem Sonnengott geweiht ist, können Skulpturen hinduistischer und buddhistischer Gottheiten bewundert werden.
Tag 10: Transfer nach Vaishali – Besichtigung von Vaishali und Kolhua – Löwensäule des Maurya-Kaisers Ashoka – Geburtsort von Mahavira
Der kleine Pilgerort Vaishali befindet sich 40 km nordwestlich von Patna und war im 5. Jahrhundert v. Chr. unter der Licchavis-Dynastie eine bedeutende Stadt mit mehrstöckigen Häusern, heiligen Hainen und einer Vielzahl von Lotusteichen. Buddha hielt sich zu seinen Lebzeiten öfters in Vaishali auf, wo ihm die Kurtisane Ambapali ein Vihara (buddhistisches Klostergebäude) schenkte. Zu den Sehenswürdigkeiten im 2 km weiter nördlich gelegenen Kolhua gehört eine über 18 m hohe Steinsäule aus poliertem roten Sandstein, auf der ein sitzender Löwe thront. Die Säule wurde von dem Maurya-Herrscher Ashoka im 3. Jahrhundert v. Chr. an dem Platz errichtet, an dem Buddha seine letzte Lehrrede vor dem Einzug ins Nirvana hielt. Direkt bei Kolhua haben auch Jains der Svetambara-Sekte eine Verehrungsstätte errichtet, da Vaishali als Geburtsort von Mahavira, dem Begründer des Jainismus, angesehen wird.
Tag 11 u. 12: Transfer nach Kushinagar – Besichtigung von Kushinagar – Der Ort an dem der Buddha ins Nirvana einging
Auch Kushinagar (55 km östlich von Gorakpur in Uttar Pradesh gelegen) ist eine der vier wichtigsten Pilgerstätten des Buddhismus, da der Buddha hier ins Nirvana einging. Die kleine Stadt, einst ein Zentrum des Malla-Reichs und eine Metropole der Maurya-Dynastie, wurde im 19. Jahrhundert wiederentdeckt und neu besiedelt. Sehenswürdigkeiten sind mehrere Buddha-Tempel aus verschiedenen Epochen und exquisite Buddha-Skulpturen in sitzender oder zurückgelehnter Haltung. Die Ramabhar Stupa ist der Ort, an dem Buddha verbrannt und seine Asche in acht gleiche Teile aufgeteilt wurde.
Tag 13: Transfer nach Gorakpur – Besichtigung des Lord-Buddha-Museums
Gorakpur befindet sich 200 km nördlich von Varanasi in Uttar Pradesh. Die Stadt, die ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Region ist, blickt auf eine lange Geschichte zurück und ist ein Zentrum für Buddhisten, Hindus, Jains und Sikhs. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist das 1987 gegründete Buddha-Museum, das in vier Gallerien mit über 3.500 Ausstellungsstücken aus verschiedenen Epochen informative Einblicke in die Geschichte des Buddhismus in Indien gibt. Zu den Exponaten zählen u.a. Dokumente, Thankas, Gebrauchsgegenstände, Miniatururmalereien und exquisite Skulpturen aus Metall, Stein und Terracotta.
Tag 14: Transfer zum Flughafen von Gorakpur – Ab- oder Weiterreise